Was bedeutet "GPP"?
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Verfasst von Julia
Vor über einer Woche aktualisiert

Das Ziel beim Training mit KERNWERK® ist, sogenannte "Universelle Fitness" zu erreichen. Das bedeutet, dass Du Dich nicht auf eine bestimmte Fähigkeit spezialisierst, sondern in allen Bereichen der Fitness gut bist. Ein Begriff aus den englischsprachigen Sportwissenschaften für diesen Zustand lautet "GPP".

GPP steht für „General Physical Preparedness“ und den Grad Deiner „Universellen Fitness“ an.

Wie setzt sich dieser Wert zusammen?

Wir errechnen für Dich einen komplexen Leistungsindex für jede einzelne der fast 800 Übungen im KERNWERK® System. Wenn Du lange genug dabei bist, wissen wir also ganz genau, wie leistungsfähig Du in jeder einzelnen Übung bist. Der Begriff "Leistungsfähig" bezieht sich dabei auf die Erfahrung mit der Übung, auf Deine reine Leistungsfähigkeit im Workout, sowie auf das ausführbare Gewicht (sofern es sich um eine Gewichtsübung handelt).

Dein GPP-Wert ist der Durchschnittswert aller Übungen. Daher kannst Du ausschließlich dann einen hohen GPP-Wert erreichen, wenn Du in allen Übungen gut wirst. So sorgen wir dafür, dass Du auch an Deinen Schwächen arbeitest.

Was ist ein guter Wert?

60 bis 75 ist ein sehr guter Wert; 100 Punkte erreichen nur die fittesten Athleten. Arbeite darauf hin, einen Wert über 60 zu erreichen und arbeite besonders an Übungen und Bereichen, die Du bisher nicht beherrschst oder für die Du nicht beweglich genug bist.

Was sagt die GPP über meine Fitness oder mein Übungslevel aus?

Zunächst ist wichtig, dass die GPP eine sogenannte Ergebnismetrik ist. Sie hat also keinen Einfluss, sondern zeigt lediglich in zusammengefasster Form das Ergebnis anderer, komplexerer Werte an.

Die GPP ist prinzipiell aussagekräftig, wenn es darum geht, wie fit Du im Sinne der "universellen Fitness" bist. Ein hoher Wert deutet darauf hin, dass Du im Allgemeinen fit bist. Da ein Durchschnitt (siehe oben, "Wie setzt sich dieser Wert zusammen?") jedoch keine Aussagekraft über die Verteilung der Punkte innerhalb des Übungsspektrums besitzt, kann es durchaus sein, dass Du in einigen Bereichen besonders stark bist - und in anderen eher schwach. Erst bei GPP-Werten über 60 ist davon auszugehen, dass in allen Bereichen eine solide Fitness besteht. Arbeite darauf hin!

Daraus folgt, dass Du andersherum von einzelnen Übungen nicht auf Deine GPP schließen kannst. Es kann sein, dass Du eine "zu leichte" oder "zu schwierige" Übung erhältst, die offensichtlich nicht zu Deinem GPP-Level passt. Das bedeutet, dass diese Übung nicht scharf eingestellt ist. Hier kannst Du zwei Maßnahmen ergreifen: Entweder bewertest Du diese Übung ein bis zweimal im Workout entsprechend (zu schwer / zu leicht), oder Du stellst die Übung manuell im Bereich Basics ein. Klicke dafür auf eine Übung, gehe in den Tab "Einstellen" und gib uns Feedback zu der Übung.

Warum / Wann schwankt meine GPP?

Dein GPP-Wert ist, wie oben beschrieben, der Durchschnitt Deiner Leistungsindizes aller Übungen. In folgenden Situationen schwankt Dein GPP somit zwangsläufig:

  1. Wenn Du weniger als 25 Workout absolviert hast, befindet sich Dein Profil noch in der "initialen Einstellungsphase". Auch darüber hinaus stellt sich der Algorithmus noch zwar jeden Tag weiter scharf - vor dem 25. Workout sind die Anpassungen und die Scharfstellung jedoch besonders groß. Daher wird Dein GPP-Wert hier besonders schwanken.

  2. Wenn wir neue Übungen zum System hinzufügen, besitzen diese natürlich zunächst keine Leistungswerte. Daher schätzen wir sinnvolle Leistungswerte für Dich. Das ist jedoch noch eine ungefähre Schätzung - die wirkliche Scharfstellung einer Übung erfolgt erst, wenn Du diese oder ähnliche Übungen ein paar mal im Workout bekommen und bewertet hast. Da, wie oben beschrieben, auch diese neuen, noch unscharfen Übungen in die Gesamtmenge aller Übungen und damit in den "Durchschnitt" einfließen, können die neuen Übungen Schwankungen verursachen, bis sie scharf gestellt sind.

  3. Wenn Du im Bereich "Basics" eigenständig Übungen einstellst, egal ob Du sie leichter oder schwerer machst, schwankt Deine GPP automatisch. Da diese Übungen einen neuen Leistungswert erhalten und dieser Wert in die GPP einfließt, verändert sich Deine GPP in dieser Konsequenz. Die Schwankung kann zeitverzögert eintreten, da Deine GPP nicht in Echtzeit aktualisiert wird.

Was kann ich tun? Findest Du Dich in einem der oben beschriebenen Fälle wieder, musst Du nichts tun. Absolviere einfach in den kommenden 1 bis 2 Wochen Deine Workouts und bewerte diese ehrlich. Unsere Algorithmen werden Deine Übungen selbstständig scharf stellen. Findest Du Dich in keinem der obigen Fälle wieder, kontaktiere bitte unseren Support.

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